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Blackford Stories
Blackford Stories
ein S. Andreas
Dahn Kurzfilm
Deutschland 2002
PSEUDO 16MM (Mini-DV)
13 min Laufzeit
Darsteller
Gordon Melle: der arglistige Alchimist
Elliot Manz: der Zeitungsjunge
Bianca Ergang & Isabelle Kühndahl: die zwielichtigen
Schwestern
Sprecher: Robert Beckmann
Film-Crew
Buch, Regie, Kamera, Schnitt, Effekte: S. Andreas Dahn
Regieassistenz, 2. Kamera: Jan Eichhorst
Licht: Mathias Anders
Musik: Gerrit Haasler & Thomas Hennig
Kurzinhalt
In einer finsteren Nacht am Ende des 19. Jahrhunderts rief
ein arglistiger Alchimist eine geheime Schwesternschaft
zusammen, um ein dämonisches Artefakt zu beschwören. So
beginnt ein dunkles Kapitel für die englische Kleinstadt
Blackford...
Das Projekt „Blackford“
Mit den Blackford Stories verwirklicht S. Andreas Dahn
(Buch, Regie, Effekte) seinen Wunsch, fantastische
Filmwelten zum Leben zu erwecken. Als 13jähriger drehte er
seinen ersten Kurzfilm. Über ein Praktikum beim
Film-Modellbau schaffte er nach dem Abitur den beruflichen
Einstieg. Darauf folgten Anstellungen als
Modellbau-Assistent (u.a. „Around the World in 80 Days“)
und als Visual Effects Artist bei der 4k Animation GmbH.
2002 entstand
sein No-Budget Kurzfilm „Blackford Stories“.
Der Film fand bei diversen öffentlichen Vorführungen und
Festivals eine große Fangemeinde, u.a. bei den Independent
Days in Karlsruhe, dem Kansk-Video-Festival in Russland
und dem Lumous-Festival in Finnland.
Außerdem wurde der Kurzfilm beim Animago Award für die
Spezialeffekte ausgezeichnet und ist nun auf DVD bei
Bohemia-Filmkunst erhältlich.
Zudem ist
inzwischen mit „Die Maid von Hilltop Manor“
eine zweite Blackford Story abgedreht.
info@blackford.de
Jan Eichhorst
Kamera, Regieassistenz, Lichtassistenz, Pyro Effekte
„Blackford
Stories“ ist nach „Testosterion“ die zweite
Kurzfilmproduktion, die er mit Andreas Dahn durchführte.
Stand er damals noch vor der Kamera, so konnte er sich
diesmal ganz auf die Arbeit dahinter konzentrieren. Er
filmte, wie die Frauen das Schloss erkunden und half u.a.
als „Schattenpappenhalter“ und „Ersatztür“ in der
Straßenszene.
Seine Freizeit
widmet er vor allem der Leitung einer offenen Vampire
Life-Rollenspielrunde.
Soundtrack
Für den Soundtrack haben sich eine Reihe kompetenter
Musiker angeboten. Letztendlich wurde mit der Produktion
eine Zusammenarbeit von Thomas Hennig und Gerrit Haasler
ins leben gerufen.
Thomas Hennig
ist erfahrener Komponist und Dirigent für Chor und
Orchester. Blackford Stories war für ihn der Einstieg in
die Filmmusik. Sein größter Beitrag zum Soundtrack des
Films war die Klavierkomposition, die den Film seinen
nostalgischen Flair verleiht.
Gerrit Haasler
studiert zur Zeit Kommunikations- und Musikwissenschaften.
Er lernte Klavier spielen, spielte in verschiedenen Bands
und hat sich mittlerweile ein eigenes Tonstudio
eingerichtet (Second Time Studio).
Die Vertonung
der „Blackford Stories“ war sein bisher aufwändigstes
Kurzfilmprojekt, da der Ton komplett nachproduziert wurde
und das musikalische Spektrum von klassischer Klaviermusik
bis hin zu Gothic/Industrial Rock reicht.
DREHBERICHT
von S. Andreas Dahn
28. JULI 02
Letzte Nacht
war Drehbeginn im Nikolaiviertel. Gedreht wird auf
Digital8, beleuchtet mit zwei Akkuscheinwerfern..
Zeitungsjunge Elliot hat das meiste Durchhaltevermögen. Am
liebsten wäre er nach Drehschluss noch mit dem dämonischen
Gordon durch die U-Bahn gezogen, um Leute zu erschrecken.
Das wäre prinzipiell sogar möglich gewesen, weil um 4 Uhr
morgens die Bahnen schon wieder fuhren.
15. AUGUST 02
Wie zu
erwarten war, musste noch fleißig improvisiert werden. Der
Dreh im Transylvania wäre beinahe ins Wasser gefallen. Als
das Drehteam wie verabredet um 19 Uhr vor der Tür des
Ladens standen war abgeschlossen. Es war auch niemand da,
der hätte aufschließen können. Doch dann Stieg Marco, der
Mann für alle Fälle, in seinen BMW, telefonierte noch mal
mit dem Verwalter, stieg wieder aus und eine halbe Stunde
später waren wir drin.
Der Dreh in
der Klosterruine verlief angenehm. Klosterruinenhüter Herr
Jentzsch und seine Frau versorgten uns sogar mit Kaffee
und geschmierten Brötchen! Der einzige Haken war, dass es
anfing in Strömen zu regnen, als etwa die Hälfte abgedreht
war. Die restlichen Einstellungen wurden beim Nachdreh auf
einem Dachboden nachgestellt.
Die Visual
Effects
Etwa 10% des
Films wurden digital komplettiert, zwei Einstellungen
entstanden völlig im Rechner. Die Arbeit an den visuellen
Effekten nahm 3 Monate in Anspruch.
Für Aufnahmen
in denen das Amulett (im Original aus Fimo geknetet) vor
den Schauspielern schwebt wurde es digital nachmodelliert
und in die Handkamera-Aufnahmen geblendet. Das Schloss des
Alchimisten entstand als 2D/3D Bildmontage. Für den Flug
des Amuletts durch Blackford wurde die Stadt komplett mit
Laternen, Bäumen und Wäscheleinen im Rechner gebaut.
Im Intro fährt
die Kamera aus einem Zeitungsartikel in die Szene. Die
ersten 10 Sekunden dieser Rückfahrt wurden im Rechner
erstellt und verwackelt, da man mit einer normalen Kamera
nicht so dicht an ein Objekt heranzoomen kann, ohne die
Schärfe zu verlieren.
In der letzten
Einstellung, ein 21 Sekunden Effectshot, wurde der Himmel
komplett ausgetauscht mit digital gemalten Wolken und
Vollmond.
Die Website
Die Website
ist von Andreas Dahn und Tino A. Herrmann gestaltet und
umgesetzt worden. Blackford.de soll ein Gefühl dafür
vermitteln in die fiktive Stadt eintauchen zu können,
deshalb wurden Rollenspielelemente eingebunden. Außerdem
bietet die Seite Informationen über die Entstehung des
Films, die Beteiligten, ein Forum und diverse Downloads.
Über die Website können auch Ideen für weitere Filme
ausgetauscht werden.
MEHR
INFOS HIERZU AUCH UNTER
www.blackford.de
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